letzte Änderung am 16.02.2024
es gab einen Zeitraum da wurden Sinus Motoren bei Märklin verbaut. Hier eine kleine Übersicht der Varianten des Antriebs, Probleme und Lösungen
Das war der erste Sinus Antrieb. Er basiert noch auf den
alten HLA Antrieb. So wurde in den Motorgetrieben nur der Motoren
getauscht und leichte Anpassungen gemacht. Der Motor kann aber nur von einer
Steuerelektronik angesteuert werden, die mit auf der Decoder Platine der Lok
sitzt. Somit konnte Märklin einfach alte Modell mit neuen Motor ausrüsten. Die
Loks führen mit diesem Antrieb seiden weich. Aber es gab auch Nachteile. Es gab
Modelle, da war die Selbsthemmung des Motors so gering, dass Loks, die mit Ihrem
Zug an einer Steigung stehen blieben, plötzlich rückwärts rollten.
Mit diesem Motor, begann Märklin sein komplettes Antriebskonzept der Loks zu verändern. Man baute nun so wie Roco, den Motor in die Mitte der Lok und trieb die Drehgestelle über Wellen an. Auch dieser Motor benötigte eine extra Treiberplatine. Er wurde auch als Ruckel-Sinus bekannt. Warum, weil die Treiberplatine noch nicht ganz perfekt war und Sie extrem empfindlich auf Spannungsschwankungen reagierte. Zum Beispiel wenn man seine Weichen mit am Fahrstrom angeschlossen hatte und eine Weiche schaltete, ruckelte die Lok beim fahren. Märklin tauschte bei diversen Loks diese Platinen kostenlos aus. Leider gab es nie eine offizielle Rückrufaktion und eine komplette Liste welche Modell betroffen waren. Ein Beispiel ist die 39700 BR 290. In der Märklin Datenbank heißte er jetzt: Neuer C-Sinus Antrieb, wartungsfreier Hochleistungsmotor in kompakter Bauform.
Wie sieht es hier mit dem nachrüsten mit Sound aus. Viele hatten Sound, aber wenn der Decoder oder der Motor kaputt gehen, dann gingen die Probleme los. Manche Loks waren sehr empfindlich, so das die Loks anfingen zu ruckeln wenn man einen neuen Decoder einbaute. Obwohl die Treiberplatine ja die Motoransteuerung übernimmt und nicht der Decoder. Das liegt daran das diese Treiberplatinen sehr viel Strom benötigen. Auch sind einige allergisch gegen das RailCom Signal. schaltet man es ab, wird das ruckeln deutlich weniger. Es gab aber auch Modelle, in die kann man ganz einfach einen neuen LokSound einbauen und alles funktioniert. Die Streuung war sehr groß. Bei manchen Modell gibt es die Variante einen Antrieb der Firma sb einzubauen. Aber auch das grenzt an einen wirtschaftlichen Totalschaden.
Der SDS ist kaum von dem KDS zu unterscheiden. Das Fahrverhalten war deutlich besser. Aber auch hier gilt für einen Umbau, genau das gleiche wie für die beiden anderen. Danach gab Märklin auch den Sinus Antrieb auf. Seit dem werden normale Gleichstrommotoren verbaut. Hier ist ein Umrüsten auf andere Decoder, sehr einfach und fast ohne Probleme möglich.
einfacher Decodertausch, Probleme oder nicht am Beispiel eines LokSound V4
Hier ein paar Beispiele für den Umbau auf LoksSound V4.
Manche Loks haben schon Sound. Aber es sind Soundmodule oder zum Beispiel ESU
Decoder die ab Werk bei Märklin gesperrt wurden. Bei denen kann man kein
Firmware Update machen oder neue Sound aufspielen.
Märklin 37900, BR 290 mit
Kompakt-Drive Sinus
Beim Umbau auf LokSound V3 M4 kommt es zu
Soundaussetzern, sonst geht es. Bei LokSound V4 ist der Umbau nicht möglich, da
die Lok stark ruckelt. Die Treiber Platinen zieht einfach zu viel Strom. Da
würde nur noch ein sb-Antrieb helfen.
Märklin 39012, BR 001 mit
Soft-Drive Sinus
Bei LokSound V4 ist der Umbau nicht möglich, da die
Lok stark ruckelt. Die Treiber Platinen zieht einfach zu viel Strom. Da würde
nur noch ein sb-Antrieb helfen.
Märklin
39080 Vt 08.5 Insider Modell von 2006
Umbau auf LokSound V4 mit einem Lautsprecher 50334
super möglich. Achtung Aux 2 beachten für den Sinus Antrieb
Märklin
39120, BR E10 mit Soft-Drive Sinus Bei LokSound V4
ist der Umbau nicht möglich, da die Lok stark ruckelt
und sogar stehen bleibt. Die Treiber Platinen zieht einfach zu viel Strom. Da
würde nur noch ein sb-Antrieb helfen.
Märklin 39300 BR 230 mit
Soft-Drive Sinus
Umbau auf LokSound V4 möglich, mit 28mm Lautsprecher.
Man muß Railcom abschalten, sonst ruckelt die Lok. RailCom mag die Märklin
Treiberplatine für den Sinus nicht.
Märklin 39421 BR RE 4/4 I der
SBB mit Soft-Drive Sinus
Umbau auf Lokpilot V4 ohne Probleme möglich
Märklin 39540 Rae Gottardo mit
Soft-Drive Sinus
Umbau mit LokSound V3 M4 ohne Probleme möglich
Märklin 39640 BR 64 mit
Soft-Drive Sinus
Umbau auf LokSound V4 möglich, mit 23mm Lautsprecher.
Man muß Railcom abschalten sonst ruckelt die Lok. RailCom mag die Märklin
Treiberplatine für den Sinus nicht
Märklin 39803 BR 220 mit Soft-Drive Sinus
Bei LokSound V4 ist der Umbau nicht möglich, da die
Lok stark ruckelt. Die Treiber Platinen zieht einfach zu viel Strom. Da würde
nur noch ein sb-Antrieb helfen.
Märklin 39970 BR 701 TVT
mit Soft-Drive Sinus
Umbau auf LokSound V4 möglich, mit 23mm Lautsprecher.
Man muß Railcom abschalten sonst ruckelt die Lok. RailCom mag die Märklin
Treiberplatine für den Sinus nicht. Wenn man RailCom aktiviert hat geht auch die
Steuerung der Bühne und des Phantos über MM Adress 71 nicht. Dazu muss ein
Kondensator nachträglich eingebaut werden, danach geht es wieder.
Märklin 39980 BR 798 mit
Soft-Drive Sinus
Umbau auf LokSound V4 ohne Probleme möglich, mit 23mm
Lautsprecher. Achtung, der Decoder kann nur im ausgebauten Zustand mit dem
Lokprogrammer beschrieben werden. im eingabauten Zustand, läßt das die
Sinus-Treiberplatine nicht zu. Wenn man möchte kann man auch noch die gelben
LED´s austauschen. Bei der Innenbeleuchtung sollte man die Vorwiderstände gegen
10 KOhm Version austauschen.
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